Spotlight: Wie hat die Choreografie Kirchner beeinflusst?  Eine neue Basler Ausstellung wirft einen genaueren Blick auf die musikalischen Inspirationen des Expressionismus
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Spotlight: Wie hat die Choreografie Kirchner beeinflusst? Eine neue Basler Ausstellung wirft einen genaueren Blick auf die musikalischen Inspirationen des Expressionismus

Nov 24, 2023

Galerie Henze & Ketterer präsentiert im Rahmen ihrer neuen Ausstellung „Expressive!“ eine historische Gruppenausstellung. Ausstellungsreihe.

Artnet Gallery Network, 7. Juni 2023

Jeden Monat fügen Hunderte von Galerien dem Artnet Gallery Network neu verfügbare Werke von Tausenden von Künstlern hinzu – und jede Woche rücken wir einen Künstler oder eine Ausstellung ins Rampenlicht, die Sie kennen sollten. Schauen Sie sich an, was wir auf Lager haben, und fragen Sie mit einem einfachen Klick nach mehr.

Was du wissen musst: Die Galerie Henze & Ketterer liegt nur eine kurze Straßenbahnfahrt von der Art Basel entfernt und ist eine in dritter Generation in Familienbesitz befindliche Galerie, die sich auf moderne Kunst, Informel und Abstraktion nach 1945 sowie ausgewählte zeitgenössische Kunst spezialisiert hat. Derzeit präsentiert die Galerie „Expressiv! Musik und Tanz in der modernen Kunst“, die bis zum 12. August 2023 zu sehen sein wird. Die Ausstellung konzentriert sich auf die deutsche expressionistische Kunst, die sich mit Musik und Tanz auseinandersetzt, und auf die vielfältigen Arten, wie Künstler dies übersetzt haben zwei Künste in Malerei, Zeichnung und Bildhauerei. Mit Dutzenden von Werken einflussreicher Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, mit dem die Galerie eine lange Geschichte verbindet, Emil Nolde und Bernard Schultze ist „Expressive! Musik und Tanz in der modernen Kunst“ eine dynamische und lebendige Ausstellung, die Sie sich dieses Jahr nicht entgehen lassen sollten Sommer.

Warum es uns gefällt: Innerhalb der Künste könnte die Zeitlichkeit, sogar Vergänglichkeit von Musik und Tanz als Gegensatz zu bildenden Kunsttraditionen wie Malerei und Bildhauerei angesehen werden. Die vorliegende Ausstellung veranschaulicht jedoch die geschichtsträchtige Geschichte von Künstlern, die sich in ihrer Arbeit von Musik und Tanz inspirieren lassen und sich damit auseinandersetzen. Der deutsche Expressionismus, der für seine Betonung innerer Gefühle und Psychologien und seinen oft kühnen, grafischen Stil bekannt ist, hat sich als ideale Strömung erwiesen, um die Energie und Lebendigkeit von Bewegung und Melodie einzufangen. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist Kirchners Totentanz der Mary Wigman aus dem Jahr 1926. Wigman war ein deutscher Choreograf des 20. Jahrhunderts und Pionier des expressionistischen Tanzes; Kirchner porträtiert Wigmans „Totentanz“, der auf einem Volksmärchen basiert, und betont durch Farbpalette und Komposition den Rhythmus und die Themen der Aufführung. Neben Werken wie Noldes skurrilem Druck „Der Tod als Tänzerin“ (1918) und Ernst Barlachs kontemplativer Bronzeskulptur „Der Flötenbläser“ (1936) bietet „Expressive! Kunst und Musik in der Moderne“ unter anderem einen umfassenden Blick auf den deutschen Expressionisten Synthese von Kunstformen.

Laut der Galerie:„Schon seit der Antike ist Tanz, oft begleitet von Musik oder Klangkompositionen, ein grundlegender Bestandteil des menschlichen Lebens. Tatsächlich war diese Disziplin sehr wahrscheinlich in allen Kulturen präsent, etwa im alten Ägypten, im antiken Griechenland, bei den Etruskern und den Römern.“ , meist bei Ritualen, Zeremonien, Volksfesten, auf jeden Fall aber immer in gemeinschaftlicher Versammlung aufgeführt. Noch heute zeugen Wandmalereien, Vasendekorationen, Mosaike und Fresken von den frühen Bewegungsabläufen, die oft im Rahmen von ausgeführt wurden als Religion, aber auch als Kult. So wurde auch die Darstellung von Musik schon früh tradiert

Da Musik an sich nicht darstellbar ist, war es von der Antike bis zur Gegenwart ein oberstes Anliegen, dem Betrachter die Melodien und ihre vielfältigen Stimmungsinhalte durch Bilder näher zu bringen. In der bildenden Kunst beschränkte man sich zunächst auf die Darstellung von Musikern und Instrumenten. Dadurch wurde nicht nur die Entwicklung der Musik dokumentiert, sondern es entstanden immer wieder neue Formen der Darstellung von Musik in der bildenden Kunst“, schreiben Susanne Kirchner und Katharina Sagel im Galerieaufsatz „Expressiv! Musik & Tanz in der modernen Kunst.“ Lesen Sie hier den Katalogaufsatz weiter.

Sehen Sie sich unten die vorgestellten Werke an.

Ernst Ludwig Kirchner, Totentanz der Mary Wigman (Dance of Death by Mary Wigman) (1926). Courtesy of Galerie Henze & Ketterer, Riehen/Basel.

Ernst Ludwig Kirchner, Bauerntanz (1919–20). Courtesy of Galerie Henze & Ketterer, Riehen/Basel.

Ernst Barlach, Der Flötenbläser (Flute Player) (1936). Courtesy of Galerie Henze & Ketterer, Riehen/Basel.

Emil Nolde, Der Tod als Tänzerin (1918). Courtesy of Galerie Henze & Ketterer, Riehen/Basel.

"Expressive! Music and Dance in Modern Art" is on view at Galerie Henze and Ketterer, Riehen/Basel, through August 12, 2023.

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